Unhaltbar
Fotografie trifft Fußball
Das Projekt
Fußball stärkt das individuelle Selbstwertgefühl und prägt ein ‚Wir’-Gefühl. Fußball ist ein Vorbild, ein ‚Role-Model’. Sogar auf Zuschauerseite entsteht ein kurzzeitiges erhöhtes Selbstwertgefühl und eine intensiv gefühlte Zugehörigkeit. Der Teamgeist wird gestärkt. Im Fußball und auch sonst auf der Welt sind Menschen immer mehr gleich als ungleich. Wichtigstes Spielfeld des Projekts war die KIKArena auf dem Dach des Kinder-, Jugend- und Stadtteilzentrums e57. Die Halle ist nicht nur für das tägliche Spielen und das regelmäßig stattfindende Training vorgesehen: Fussballturniere runden die Sportleidenschaft der jungen Besucher ab.
Das Projekt hatte zum Ziel, ausgehend von der Fußballbegeisterung der Jugendlichen, die kulturelle Ebene des Sports erfahrbar zu machen und eine kreative Auseinandersetzung damit anzuregen: Unabhängig von Religion, nationaler und sozialer Herkunft haben die Teilnehmer gemeinsam an ihren Motiven gearbeitet. So entstanden über den Zeitraum mehrerer Monate individuelle Spieler- und Mannschaftsportraits und szenische Inszenierungen mittels der Fotografie. Das Projekt beinhaltete diverse Spiele und Kleinkonzepte wie z.B. Fototechnik, Komposition, Blitzanlage, Projektion und Fotowalks im Viertel. Es wurde ein Fußball aus Plastikmüll gebaut und wie in Brasilien auf der Straße gespielt. Dabei schlüpften die teilnehmenden Jugendlichen immer wieder in unterschiedliche Rollen.
Mit der freundlichen Unterstützung der LAG der Fan-Projekte NRW e.V. ist der gleichnamige Bilderband entstanden, welcher bei der LAG Kunst und Medien angefragt werden kann.
Projektleitung, Kooperation & Förderung
Leitender Referent: Jörg Meier (selfiegrafen.de)
Pädagogische Begleitung: Sebastian Spatz
Teilnehmerstruktur: 21 Jugendliche zwischen 13 und 21 Jahren
Projektzeitraum: November 2017 bis April 2018
Das Projekt fand in Kooperation mit e57 des IFAK e.V. statt.
Ermöglicht wurde das Projekt durch das Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen.