Landesarbeitsgemeinschaft
Kunst und Medien NRW e.V.

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Return to sender

21. März 2023

Im Projekt "Return to sender" haben sich die Künstlerinnen Eda Çekil und Beate Krempe zusammen mit dem Kunstvermittler Gregor Strunk sowie Schülerinnen und Studentinnen aus Deutschland und der Türkei künstlerisch ausgetauscht. Über einen postalischen Austausch wurden Kunstwerke verschickt und weiterentwickelt, um eine Reaktion in der jeweils anderen Gruppe hervorzurufen und eine einzigartige Herausforderung mit besonderem Reiz zu schaffen. Zusätzlich wurden wöchentlich Werke erarbeitet, um sich mit dem Thema auseinanderzusetzen und "wahre" Begegnungen in der Zeit "nach Corona" zu fördern.

 

Return to sender - Sanatla İletişim- Kunst-Paket-Wechsel. Ein interkulturelles ästhetisches Projekt - Wahrnehmung als Kommunikationsmittel

Sanatla İletişim- Kunst-Paket-Wechsel. Ein interkulturelles ästhetisches Projekt - Wahrnehmung als Kommunikationsmittel

Worum es geht: Sanatla İletişim- Kunst-Paket-Wechsel
In dem Projekt "Return to sender" haben sich die beiden Künstlerinnen*innen Eda Çekil (Istanbul) und Beate Krempe, sowie der Kunstvermittler Gregor Strunk (Geldern) gemeinsam mit Schüler*innen und Student*innen über mehrere Monate künstlerisch aufeinander zubewegt und in einem pingpong-artigen Verfahren mehrere Kunstwerke erschaffen. Dabei reisten Skizzen, Skulpturen, Gemälde von einer Gruppe zur anderen, wurden aufgegriffen und weiterentwickelt: "Kunstpost". Ergebnisse werden auf der Website präsentiert Return to Sender ProjektWebsite 
In diesem Projekt kommunizierten die deutschen und türkischen StudentInnen analog über Kunst und führten über 6 Monate einen postalischen Austausch Ihrer Werke.
Es wurde jeweils ein Paket mit ca. 8-10 Kunstwerken verschickt, analysiert und ausgestellt.
Schwerpunkt war auf beiden Seiten die Auseinandersetzung mit sich selbst und was man der unbekannten Gegenseite preisgeben möchte.
Die Spannung, etwas an eine unbekannte Adresse zu schicken war eine besondere Herausforderung. In den geschickten Werken waren Botschaften und Fragen versteckt und durften analysiert werden.
Über verschiedenste Techniken: Malerei, Skulptur, Collage und Wort und Bild teilten sich die TeilnehmerInnen mit.
Das Hauptziel war es, eine Reaktion in der anderen Gruppe hervorzurufen. Jedes Material, jede Methode, jede Produktion, die für die Teilnehmer eine Bedeutung hatte, konnte ein Teil des Projektinhalts sein.
In beiden Ländern wurde eine Ausstellung konzipiert und die StudentInnen begegneten sich zur Präsentation das erste Mal online "face to face".
Die Begegnung war für alle Teilnehmer sehr aufschlussreich.
Die StudentInnen berichteten über Ihre Intuition und Vermutungen - diese wurden dann von der Gegenseite bestätigt oder dementiert.
Das Fazit, dass diese Methode eine einzigartige Herausforderung mit besonderem Reiz war, bestätigte alle Beteiligten.
Auch war dieses Projekt ein erster Versuch, die Zeit "nach Corona" wieder einzuläuten um "wahre" Begegnungen und haptische Momente wieder aufzugreifen und zur Normalität zurückzuführen.
Zusätzlich erarbeiteten die deutschen Studenten wöchentlich Werke, die dem Dialog und der Auseinandersetzung mit dem Thema zugearbeitet haben.

Projektleitung, Kooperation & Förderung
Projektzeitraum: August - Dezember 2022
Deutschland Projektort: Geldern
Kooperationspartner*in: Liebfrauen Berufskolleg mit Gregor Strunk
Referent*in: Beate Krempe
TN: 13 Schüler*innen zwischen 19 - 21 Jahren
Türkei Projektort: Istanbul
Kooperationspartner*in: Fakultät für Kunst, Design und Architektur / Fachbereich für visuelles Kommunikationsdesign der Istanbul Okan University
Referent*in: Eda Çekil
TN: 11 Student*innen zwischen 21 - 56 Jahren
Das Projekt ist eine Kooperation der LAG Kunst & Medien NRW e.V. mit Kirkayak Kültür, es wurde gefördert von der Deutsch-Türkischen Jugendbrücke.

 

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