No turning back
Die queere Webserie
In unserer Gesellschaft hat jeder Mensch das Recht so zu leben, wie es ihm beliebt. Dazu gehört auch die Selbstbestimmung der sexuellen Orientierung. Was so selbstverständlich klingt, ist es leider nicht.
15 queere Jugendliche (lesbisch-schwul, trans*, bi & inter) aus Dortmund treten in diesem Projekt vor und hinter die Kamera um 5 neue Folgen für die Webserie "No turning back" zu produzieren, welche 2014 an den Start ging. In der Serie dreht sich alles um das, was Teenager bewegt: Frust in der Schule, erster Liebeskummer, Stress mit den Eltern. Einziger (kleiner) Unterschied: Die Protagonisten sind queer. Eigentlich doch kein Problem, oder etwa doch? Diskriminierung, Intoleranz und Gewalt gegen queere Jugendliche gehört immer noch zum ganz "normalen" Alltag in Deutschland. Dank einer Projektförderung des Landes Nordrhein-Westfalen und in Kooperation mit dem Medienprojekt Queerblick e.V. und dem Dortmunder Sunrise Jugendtreff & Beratung für schwule, lesbische, bisexuelle und trans* Jugendliche im Fritz-Henßler-Haus konnte die LAG KM einen Beitrag zur Aufklärung leisten und queeren sowie heterosexuellen Jugendlichen die Möglichkeit bieten, sich diesem Thema mit filmischen Mitteln zu nähern. Neben Schauspielunterricht, Storyboarding, Kameraführung und Schnitt lernten die Teilnehmer*innen auch zu sich selbst zustehen und das eigene Ding durchzuziehen. Selbstreflektion und Identitätskonstruktion sind wichtige Schritte im Leben eines Menschen. Sich mit filmischen Mitteln auszudrücken und der Gesellschaft die eigenen Wünschen, Ängste und Sorgen mitzuteilen, erfordert viel Mut. Queere Jugendliche müssen sich immer noch mit ihren Themen behaupten und werden oft nicht ernst genommen. In unserer pluralistischen Gesellschaft ist es wichtig, auch dieser Zielgruppe eine Plattform zu schaffen.