Landesarbeitsgemeinschaft
Kunst und Medien NRW e.V.

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Märchen aus 1001 Nacht

Willich
14. September 2018

Die Bilder, Geschichten und Architektur des „Orients“ bieten viele Möglichkeiten für die Auseinandersetzung mit dem Fremden. Exotische Farben, viel Gold und Silber, aber auch reich verzierte Ornamente laden zum Malen und gestalten ein. Es geht um eine Welt und vor allem um Bauwerke, die ganz aktuell von Zerstörung bedroht sind. Knapp 20 Kinder zwischen sechs und zehn Jahren haben sich in den Sommerferien mit orientalischen Märchen beschäftigt und ihr eigenes Märchenbuch geschaffen.

Märchen aus 1001 Nacht - Kreatives Gestalten

Kreatives Gestalten

Das Projekt
Auf einem „fliegenden Teppich“ wurde jeden Tag ein Märchen aus 1001 Nacht gelesen. Dazu wurde gemalt, getöpfert und gekocht. Mit viel Gold, Glitzer und sonnigen Farben. Muster und Zwiebeldächer, Öllampen, Flaschengeister und goldene Schätze haben die Kinder künstlerisch bearbeitet. Die Teilnehmer*innen wurden in drei Gruppen aufgeteilt: 1. Prinzen & Prinzessinnen, 2. Könige & Königinnen, 3. Dschinnis.
Im Reihumverfahren haben die Kinder jeden Tag an zwei verschiedenen Workshops zu je ca. 1-1,5 Stunden teilgenommen.
Angeboten wurden:

1. Aquarell-Malen zu Aladdin und die Wunderlampe
2. Öllampen, Teeschalen, Figuren und Perlen töpfern
3. Gouache auf Leinwand zu einem der Märchen oder Orientalische Stadt malen
4. Freies Spiel: Verkleiden und fotografieren, Schmuck herstellen, Musterbilder ausmalen, Pause machen / Fußball spielen
5. arabisch Kochen
6. Atelierbesuch bei einem syrischen Künstler im arttogether in Willich

Die freie Workshop-Situation hat den Kids sehr gut getan. Es gab immer wieder eine Gruppe, die etwas „zuerst“ gemacht hat und den anderen verraten konnte, was sie machen werden. Andererseits hatten alle genug Zeit, um ihre Fantasie rund um das Thema auszuleben. So entstand z.B. durch die Idee der Kinder eine Schneiderei im Keller, in der mit gespendeten Stoffen auf riesigen Rollen (Meterwaren) mit Hilfe von Sicherheitsnadeln und Tesafilm orientalische Kleider, Turbane und Umhänge entstanden sind. Papiergeld entstand, um die Kleider zu kaufen…. Es bildete sich eine Händlerschar. Im freien Spiel wurde auch die Räuberhöhle von Alibaba gebaut.
Die Präsentation /Ausstellung wurde für die Eltern für Freitag 12-14 Uhr aufgebaut. Vormittags hat eine Gruppe alle Fotos der Woche auf Pappen geklebt, türkischer Kuchen wurde gebacken und es gab Saft und Tee. Die Kinder haben ihre Eltern teilweise in der Verkleidung herumgeführt oder sogar noch den Eltern Kleidung und Schmuck angefertigt.

Zum krönenden Abschluss wurde ein Bilderbuch mit den Werken der Kinder zu den einzelnen Kapiteln von Aladin und die Wunderlampe erstellt.

Projektleitung, Kooperation & Förderung
Leitender Referentin: Anne Fiedler
Projektzeitraum: 23. bis 27.07.2018
Das Projekt fand in Kooperation mit dem Förderverein der Schule im Mühlenfeld statt.
Ermöglicht wurde das Projekt durch das Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes Nordrhein Westfalen.

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