Landart in der Haardt
Gestalten mit Naturmaterialien
Projektablauf
Landartkünstler*innen gestalten ihre Werke mit Materialien aus der Natur und belassen sie am Ort ihrer Entstehung, wo sie zumeist nach kurzer Zeit vergehen. Sie kosten nahezu nichts, ihr Nutzen dagegen ist vielfältig. Als kreative Methode der Umweltpädagogik ist sie ein ganzheitlicher Ansatz für die Persönlichkeitsentfaltung aller Altersstufen.
Für alle Teilnehmenden war die Thematik gänzlich unbekannt. Es gab keine Vorkenntnisse oder Berührungspunkte mit der Kunstrichtung Landart. Daher wurde nach einer kurzen Begriffserläuterung, die Annäherung an Landart vollständig über praktisches Tun erfahrbar gemacht.
U.a. wurden Übungen zur Sinneswahrnehmung, zur Körperwahrnehmung und zum entspannten Miteinander in der Natur durchgeführt. Diese Einheit fand ihren Höhepunkt in der Gestaltung eines Seminarmitgliedes als Naturdenkmal. Aus vielen Blättern, Vorlagen aus weißer Pappe und Klebstoff gestalteten sich alle Seminarteilnehmer anschließend Naturmasken.
Auch größere Landartwerke wie großformatige Mandalas, Blätterspiralen wurden als Gruppe gemeinsam gestaltet. Es wurden nahezu alle vorhandenen Naturmaterialien ausgeschöpft. Die Teilnehmenden gestalteten mit Erde, Sand, Blättern, Holz, Rinde und Steinen und griffen die runde Form der Baumkrone in ihren Naturwerken auf. Den Abschluss beider Seminare bildete eine wirklich lange Blätterschlange. Dabei wurden Herbst-Blätter mit Kiefernnadeln zusammengenäht und als Schlange kreuz und quer über Hof und Einfahrt des Forsthauses gelegt.
Vom 17.01. bis zum 21.02.2019 können die vergänglichen Werke des Projekts im Rahmen einer Fotoausstellung im Foyer des Marler Rathauses gesehen werden.
Projektleitung, Kooperation & Förderung
Leitende Referentin: Ina Georg
Teilnehmerstruktur: 36 Kinder zwischen 8 und 13 Jahren
Projektzeitraum: 15. bis 17. sowie 18. bis 20.10.2018
Als fester Partner der LAG KM und ausgewiesene Umweltbildungsstätte hat sich das Forsthaus Haidberg spezialisiert auf kulturelle Angebote, die ökologisches Bewusstsein und den Umgang mit natürlichen Ressourcen erfahrbar machen. Dabei reicht die Programmpalette von Übungen zur Sinneswahrnehmung über die Erkundung verschiedener Naturräume bis hin zur Vermittlung alter Kulturtechniken, wie Papierschöpfen, Lehmbau, Gemüseanbau und Konservierung von Lebensmitteln.