Erzähl uns deine Geschichte
Sprachförderung durch kreatives Arbeiten
Aus dem Projekt
Das biografische Arbeiten ist ein wesentlicher Bestandteil der didaktischen Vermittlung in den Ausstellungen des Kindermuseums. Hier lernen die Besucher*innen über Steckbriefe, Hörgeschichten und szenografische Umsetzung den Lebensalltag von Kindern in anderen Ländern kennen. Über den Zeitraum von zwei Schulhalbjahren (2017/2018) machen sich die Kursteilnehmer*innen im Kindermuseum mit verschiedenen Medien vertraut, bekommen mit Familienbuch, Stammbaum, Interviewtechniken, sowie in kreativen Workshops vertiefend verschiedene Aufnahmetechniken, App-Anwendungen und künstlerische Ausdrucksmöglichkeiten vermittelt. Dadurch werden sie angeregt, sich sowohl mit fremden Lebens- und Erzählwelten als auch ihrer eigenen auseinanderzusetzen und die Ergebnisse dieser Erforschung sprachlich und visuell festzuhalten und anderen mitzuteilen.
Ziele
Mit der Idee, mit einer gemischten Gruppe von Jugendlichen mit und ohne Migrationshintergrund an der Schwelle zur Pubertät ein Biographie-Projekt durchzuführen und die Ergebnisse einer breiteren Dortmunder Öffentlichkeit durch eine Präsentation im Museum zugänglich zu machen, sind folgende zentrale Ziele verbunden: Die Auseinandersetzung mit der eigenen Familiengeschichte führt zu einer Stärkung des Selbstwertgefühls und des Selbstbewusstseins und das Verständnis für andere, fremde Kulturen und Identitäten wird entwickelt. Darüber hinaus werden die sprachlichen Fähigkeiten aller teilnehmenden Kinder und Jugendlichen sowohl im Mündlichen und Schriftsprachlichen als auch im nicht-sprachlichen -künstlerischen individuell gefördert.
Besondere Highlights für die Teilnehmenden sind der geplante Besuch des Rautenstrauch Joes Museums in Köln im Juli 2018 und die Abschlusspräsentation im Kindermuseum mondomio! im Westfalenpark in Dortmund im Herbst 2018.
Projektleitung, Kooperation & Förderung
Kooperationspartner: Kindermuseum mondomio! e.V. & Helmholtz Gymnasium
Leitende Referentin: Monika Lahme-Schlenger
Projektzeitraum: September 2017 bis September 2018
Ermöglicht wurde das Projekt durch das Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes Nordrhein Westfalen.