Die Wand im Kopf
Graffiti Street ART Oral History
Unter der Leitung von Matthes Straetmanns und Alexander Müller-Hermes haben 10 junge Alsdorfer mit und ohne Migrationshintergrund von Juni bis September gemeinsam an der Gestaltung eines großformatigen Wandbildes gearbeitet.
Die Teilnehmer besuchten eine Ausstellung zur Bergbaugeschichte in Alsdorf, in der der (Arbeits-)Alltag der Bergbaufamilien gezeigt wird. Sie besichtigten ehemalige Bergbauanlagen wie den Förderturm, die Kraftzentrale am Annapark und das sogenannte Ledigenheim, in dem damals vor allem junge männliche italienische Gastarbeiter wohnten. Sie sprachen mit ehemaligen Grubenarbeitern türkischer, deutscher und italienischer Herkunft und Akteuren im Alsdorfer Bergbau und erforschten so, was es bedeutet hat, mit verschiedenen Nationalitäten zusammen zu leben und zu arbeiten.
In dem Projekt machten sich die Teilnehmer auf die Suche nach den eigenen und den Wänden im Kopf ihrer Umgebung und ihrer Mitmenschen.
Auf dem ehemaligen Zechengelände der Grube Maria in Alsdorf ist heute der Verein GO better e.V. - sozialtherapeutische Jugendarbeit beheimatet. Hier befindet sich auch die Wand.
Die Außendarstellung des Projektes und seine Wirkung in der Öffentlichkeit waren groß. Mehr als 1000 Follower verfolgten den Fortlauf des Projektes auf Facebook, die lokale Presse berichtete und interviewte die Crew.
Zur Abschlusspräsentation am 12.10.2016 fand eine Ausstellung mit allen Installationen, Fotos und Skizzen statt und die Wand wurde der Öffentlichkeit präsentiert.
Das Projekt fand in Kooperation mit Aber Hallo e.V. in Alsdorf und GO better e.V. - sozialtherapeutische Jugendarbeit statt.