Calligraffiti
Kalligrafie trifft Graffiti
Das Projekt
Schrift ist omnipräsent. Grade in Zeiten des Rückgangs der Handschrift, abgelöst durch digitale Schrift, erfährt das händisch Geschriebene eine neue Aufmerksamkeit. Die rein funktionelle Schrift wandelt in diesem Zusammenhang zu einem ästhetischen Ausdruck. Schriftkulturen abseits des Lateinischen Alphabets stellen in diesem Kontext eine große Bereicherung dar: Angefangen bei der Unterschiedlichkeit des Alphabetes, über die facettenreiche Art und Weise die Schrift zu verewigen und zu gestalten bis zu einem Dialog über die Bedeutung der Worte und Begrifflichkeiten bietet diese Kunstform eine Plattform für ein persönliches und ein kollektives Kennenlernen.
Das gemeinsame Erlebnis trägt zu einem respektvollen und wertschätzenden Umgang miteinander bei und stärkt die Selbstwirksamkeit der Jugendlichen. Durch die Anerkennung und Wertschätzung der eigenen und der fremden Kunst sowie Schriftkultur, werden das Selbstwertgefühl und das Gefühl eines gemeinschaftlichen Schaffens gestärkt. Kalligraphie ist eine ästhetische, kunstvolle Form Gefühle zum Ausdruck zu bringen, die Phantasie anzuregen, und die eigene Kreativität zu entdecken. Durch die Verbindung mit zeitgenössischen Graffiti-Styles hatten die Teilnehmenden eine breite Palette an Ausdrucksformen zur Verfügung, um ihren ganz individuellen Ausdruck zu finden.
Projektleitung, Kooperation & Förderung
Leitender Referent: Aran Hudson aka Cole Blaq
Pädagogische Begleitung: Elisabeth Slama
Teilnehmer*innenstruktur: 4 Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 19 und 24 Jahren
Projektzeitraum: 11. bis 15. Oktober 2021
Das Projekt fand in Kooperation mit dem Jugendmigrationsdienst der Diakonie Düsseldorf statt.
Ermöglicht wurde das Projekt durch das Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen.