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Fotoprojekt mit afganischen Geflüchteten
Projektinfo
Was kann ich gut? Wer bin ich? Was macht mir Spaß? Wer möchte ich sein? Diese Fragen beschäftigen nicht nur einheimische Jugendliche, sondern auch jene, die vor Verfolgung, Krieg und wirtschaftlichen Missständen nach Deutschland geflohen sind. Viele von ihnen kommen aus Afganistan. Ihre Zukunft ist ungewiss – sie werden geduldet. Für viele von ihnen ist es der größte Traum einen Praktikumss- oder Ausbildungsplatz in Deutschland zu finden. Das Projekt legt das Augenmerk auf die Anstrengung und den Willen zur Integration seitens der Geflüchteten.Die jungen Männer sind angekommen. Sie haben begriffen, dass Deutschland ihnen eine Perspektive bieten kann. Damit sie Hilfestellung beim Zugang zum Arbeitsmarkt bekommen, gibt ihnen dieses Projekt die Möglichkeit Ihre Fähigkeiten vorab einmal unter Beweis zu stellen und eine Bewerbung anhand eines fotografierten Portfolios zu verfeinern.
Zum Portfolio gehören auch Fotografien ihrer bereits erworbenen Fähigkeiten darzustellen. Konzentriertes Lernen und handwerkliches Geschick wurden dokumentiert.
Da sie eine neue Unterkunft gerade erst bezogen haben, gab es Möglichkeit mit anzufassen und mitzugestalten. Dies hat in Workshop-ähnlichen Sitzungen stattgefunden, bei denen man sich auch dreckig gemacht hat. Raus aus den staubfreien Einzelzimmer hinein in den unfertigen Gemeinschaftsbereich. Es wurde geräumt, aufgebaut, gereinigt, Wände verputzt und verspachtelt, tapeziert und gestrichen. Dazu wurde gemeinsam gekocht und andere Haushaltstätigkeiten gemeistert. Mit der Digitalkamera haben sich die jungen Männer gegenseitig abgelichtet. Sie haben sich gegenseitig Hilfestellungen gegeben, mussten auf die Ideen anderer eingehen und ihre Vorstellungen kommunizieren.
Zur Ausstellungseröffnung am26.10.2017 kamen ca. 30 Besucher*innen in
Projektleitung, Kooperation & Förderung
Projektleitung: Jörg Meier (selfiegrafen.de)
Zeitraum: April bis Oktober 2017
Ein Projekt der LKJ NRW e.V. und der LAG Kunst & Medien NRW e.V. in Kooperation mit der BSH Jugendhilfe Selbecke und gefördert vom Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes NRW.