Rahmenlichtkunst
Die Magie des Lichts
Der Kreativworkshop „Licht und Kunst“ bot den Teilnehmenden eine einzigartige Gelegenheit, die faszinierende Wechselwirkung von Licht und Farbe auf Kunstwerke hautnah zu erleben und selbst zu gestalten. In einem speziell vorbereiteten Raum konnten die Kinder und Jugendlichen die veränderliche Wirkung von Kunstwerken unter verschiedenen Lichtverhältnissen erkunden. Diese Umgebung diente nicht nur als inspirierender Ort, sondern ermöglichte es den Teilnehmenden auch, spielerisch zu erforschen, wie Licht und Farben miteinander interagieren und die Wahrnehmung beeinflussen.
Der Workshop regte die Teilnehmenden dazu an, eigene Methoden und Farbauswahlen zu treffen, die ihre momentane Stimmung widerspiegelten. Zur Inspiration wurden ihnen verschiedene künstlerische Techniken und Vorlagen präsentiert. Eine der Methoden bestand darin, Punkte oder Streifen aus farbiger Folie auf eine „Leinwand“ zu kleben, während andere mit Textmarkern arbeiteten, um dichte Linienstrukturen zu schaffen. Besonders hervorzuheben sind die abstrakten Muster, die durch den Einsatz von Neon-Acrylfarben entstanden und im Wechselspiel mit dem Licht eine besondere Wirkung entfalteten. Den Teilnehmenden stand es frei, verschiedene Techniken zu kombinieren oder ganz eigene Ansätze zu entwickeln.
Um die kreative Arbeit weiter zu fördern, wurden einige Bilderrahmen mit RGB-LED-Bändern ausgestattet, die die Teilnehmenden nach Belieben beleuchten konnten. Diese mit Netzteilen und Fernbedienungen ausgestatteten Rahmen durften die Kinder mit nach Hause nehmen, um auch dort weiter mit Licht und Farbe zu experimentieren. Am Ende des Workshops konnte jedes Kind mindestens zwei fertige Kunstwerke mitnehmen.
Eine individuelle Betreuung war durch die kleine Gruppengröße – maximal sechs Kinder pro Arbeitsgruppe mit drei betreuenden Personen – gewährleistet. Die hohe Begeisterung für das Thema zeigte sich darin, dass einige Kinder mehr als fünf Bilder malten und immer wieder den Lichtraum aufsuchten, um die Wirkung ihrer Werke im Licht zu betrachten. Diese dynamische Interaktion zwischen Kunstwerk und Lichtquelle förderte die Kreativität und führte zu beeindruckenden Ergebnissen.
Der Workshop richtete sich an eine vielfältige Gruppe von Kindern mit und ohne Lernschwierigkeiten sowie mit und ohne Migrations- oder Fluchthintergrund. Trotz der ursprünglich geplanten Teilnehmerzahl von 20 Kindern nahmen schließlich 24 Kinder an dem Workshop teil.
Von Montag bis Donnerstag stand nachmittags ein offenes Angebot zur Verfügung, das viele Kinder regelmäßig nutzten. Einige der Teilnehmenden zeigten besonderes Engagement, indem sie anderen Kindern halfen, die Prinzipien des Workshops zu verstehen und anzuwenden. Der Workshop wurde schließlich am Samstag im Rahmen eines offenen Familientags nochmals angeboten, was die Möglichkeit bot, die kreativen Arbeiten einem breiteren Publikum zu präsentieren.
Das Fazit dieses Workshops ist eindeutig: Die spielerische Auseinandersetzung mit Licht und Farbe hat bei den Teilnehmenden nicht nur große Freude ausgelöst, sondern auch ihr Verständnis für die Wirkung von Licht auf Kunstwerke vertieft. Viele Kinder zeigten ein nachhaltiges Interesse, das über die Workshop-Zeiten hinausging und setzten ihre Experimente mit den beleuchteten Bilderrahmen auch zuhause fort. Der Workshop demonstrierte eindrucksvoll, wie stark das Spiel mit Licht die Kreativität der Kinder anregt und ihr künstlerisches Potenzial freisetzt. Die erreichten Ergebnisse sind nicht nur beeindruckend, sondern geben auch Anlass, ähnliche Projekte in der Zukunft weiterzuführen und zu vertiefen.
Projektleitung, Kooperation & Förderung
Leitende Referent*innen: Sophy Stoenner, Tim Pauly, Lasse Schulze
Teilnehmendenstruktur: 24 Kinder und Jugendliche zwischen 6 und 14 Jahren
Projektzeitraum: 25.03. bis 28.03.2024
Ort: Aachen
Das Projekt fand in Kooperation mit dem Deutscher Kinderschutzbund Ortsverband Aachen e.V. statt. Ermöglicht wurde das Projekt durch das Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen.