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Fotografie im Fort A
Projektverlauf
Die Gruppe wurde zunächst durch die FSJlerin Sandra Broich aus dem Kulturbüro in die Verhaltensregeln gemäß der aktuellen Corona-Schutzverordnung eingewiesen und anschließend von der Workshop-Leitung Jürgen Escher in das Thema Fotografie theoretisch eingeführt, wo erst einmal allgemeine Fakten zur Kameraführung und Fotografie Geschichte erklärt wurden.
Im Anschluss wurde auf das Kernthema des Workshops „Wer bin ich? Was ist mir wichtig?“ eingegangen und die Aufgabe erklärt, dass die Teilnehmenden bis Freitag (07.08.) Zeit haben diese Fragen fotografisch zu beantworten. Diese fotografischen Antworten landeten am Ende in einem Fotobuch, das jede*r mit nach Hause nehmen kann. Fotos dafür konnten sowohl zu Hause als auch bei dem Workshop selbst gemacht werden. Als „Hausaufgabe“ über den gesamten Workshopzeitraum sollten die Teilnehmenden Selfies, Urlaubsfotos und andere Bilder auf ihrem Smartphone sichten und daraus ihre eigene Persönlichkeit konstruieren.
Am ersten und zweiten Workshoptag bekamen die Teilnehmenden die Aufgabe in Zweier-Gruppen eigene kleine Fotogeschichten mit zehn Motiven zu entwickeln und diese zu einem Fotoband zu binden. Hierzu konnten sie ihr eigenes Cover erstellen, die Fotos und Seiten mit Stempeln, selbstgestalteten Stickern und Stiften analog nachbearbeiten und es zum Schluss selbst binden. Dadurch lernten die Teilnehmenden, wie sie mit Fotografien komplexe Geschichten erzählen und im Kopf der Betrachtenden entstehen lassen können.
Das Highlight des Workshops war ein professionelles Portrait-Shooting Set am Mittwoch, wo die Teilnehmenden unter der Anleitung von Jürgen Escher von jedem Teilnehmenden schwarz-weiß Portraitfoto geschossen haben. Hier stand insbesondere die Kommunikation zwischen Fotograf*in und Model im Mittelpunkt.
Der Donnerstag diente komplett dem Experimentieren mit verschiedenen Kameras und Anwenden der erlernten Techniken. Mit Polaroid Kamera und Handyfotodrucker wurden weitere Bilder für das Fotobuch erstellt.
Am letzten Tag wurden alle Ergebnisse zusammengetragen und das gemeinsame Fotobuch besprochen.
Fazit
Während wir in einer Zeit leben, in der wir beinah tagtäglich Fotos machen, gab der Workshop Gelegenheit inne zu halten, Motive bewusst auszuwählen und fotografisch darzustellen. Im Dialog mit sich selbst und anderen entstanden humorvolle Fotostories, nachdenkliche Selbstportraits und abstrakte Bildstudien. Das gedruckte Fotobuch dokumentiert diesen Prozess und lädt den*die Leser*in ein, die Perspektive der jungen Fotograf*innen einzunehmen und sich selbst die Frage zu stellen: Wer bin ich?
Die Projektdokumentation kann bei der LAG KM angefragt werden:
Projektleitung, Kooperation & Förderung
Leitender Referent: Jürgen Escher
Organisatorische Begleitung: Sandra Broich & Marie Osterbrock
Teilnehmerstruktur: 6 Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 14 und 18 Jahren
Projektzeitraum: 3. bis 7. August 2020
Ort: Minden
Das Projekt fand statt in Kooperation mit dem Kulturbüro der Stadt Minden statt.
Ermöglicht wurde das Projekt durch eine Förderung des Ministeriums für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes Nordrhein Westfalen.