Black Box Angst - Ein künstlerisches Projekt über ein großes Gefühl
Ein Projekt für alle Generationen
In Workshops, Interviews und Aktionen im öffentlichen Raum setzen sich Menschen vom Kindergarten- bis ins Rentenalter mit ihren persönlichen Erfahrungen auseinander:
Kinder und Jugendliche werden ihre Ängste spielerisch und kreativ erforschen. Junge Erwachsene entwickeln im Rahmen des Projekts ihre eigenen künstlerischen Positionen. Erwachsene sowie Seniorinnen und Senioren teilen Geschichten aus ihrem Alltag oder aus prägenden Lebenssituationen.
Aus Texten, Bildern, Skulpturen, Videos und Tonaufnahmen entsteht so ein vielstimmiges Mosaik der Angst und des Umgangs mit ihr.
Vom Workshop zur Ausstellung
Die Ergebnisse fließen in eine interaktive Ausstellung, die durch Filmvorführungen, Diskussionsrunden und Aktionen im Stadtraum erweitert wird. Sie lädt dazu ein, sich nicht nur als Zuschauer*in, sondern auch als Mitdenkende*r und Mitfühlende*r einzubringen.
Das Ziel: Angst ins Gespräch bringen, statt sie zu verstecken.
Open Call
Neben den Workshops und Gruppenarbeiten wird es zudem einen öffentlichen Aufruf geben. Mit diesem Open Call richtet sich Blackbox Angst an alle Menschen in NRW, die eingeladen sind, Fotografien oder Bilder von Kunstwerken einzureichen, in denen sie sich mit dem Thema Angst auseinandersetzen.
Ein sicherer Raum für Mut und Austausch
Blackbox Angst möchte ein Raum eröffnen, in dem Vertrauen, Neugier und Kreativität im Mittelpunkt stehen. Die beteiligten Künstler*innen und Pädagog*innen schaffen dafür einen geschützten Rahmen, in dem Offenheit, Respekt und Freiwilligkeit oberstes Prinzip sind. Unterstützt wird das Projekt von psychotherapeutischer Expertise, um auch sensible Momente verantwortungsvoll begleiten zu können.
Warum dieses Projekt wichtig ist
In einer Zeit, in der Angst in sozialen Medien, Politik und Gesellschaft zunehmend als Druckmittel eingesetzt wird, möchten wir die Mechanismen sichtbar machen - und die Möglichkeit eröffnen, angstfrei über Angst zu sprechen. Denn nur so können wir lernen, zwischen „guter“ und „schlechter“ Angst zu unterscheiden, Resilienz zu entwickeln und solidarisch zu handeln.
Zeitraum
Das Projekt erstreckt sich über den Zeitraum von Mai 2025 bis Dezember 2026. In dieser Zeit finden zunächst die Workshopphase statt, in denen die Teilnehmenden ihre Erfahrungen, Gedanken und künstlerischen Beiträge entwickeln. Anschließend werden die Ergebnisse in einem Kuratoriumstreffen gemeinsam ausgewertet und aufbereitet. Darauf aufbauend entsteht eine interaktive Ausstellung mit einem vielfältigen Begleitprogramm. Zum Abschluss wird das Projekt in einer umfassenden Dokumentation festgehalten, die zugleich als Grundlage für eine geplante Wanderausstellung, die im September 2026 in Dortmund eröffnet, dient.